Über uns

 Was ist Freimaurerei ?

  • Sie ist ein Bund freier Männer
  • Sie ist eine Lehre über moralisches Verhalten Sie ist ein Weg, das Leben zu gestalten
  • Sie ist eine Bruderschaft Sie erzieht zu Menschenliebe und Toleranz
  • Sie weist den Weg zu einer eigenen Lebensphilosophie
  • Sie lehrt die Moral durch Symbolik
  • Sie benutzt Rituale und Zeremonien, um ihre Mitglieder zu unterweisen
  • Sie basiert auf dem festen Glauben an eine höhere Macht.

Was ist sie nicht ?

  • Sie wirbt keine Mitglieder, sie nimmt Suchende auf
  • Sie ist kein schöngeistiger Verein
  • Sie ist weder Religion noch Konfession und auch kein religiöser Orden
  • Sie ist keine philantropische Institution, erhebt aber die Wohltätigkeit zur Pflicht
  • Sie ist keine erfolgsorientierte Gesellschaft
  • Sie zwingt niemanden zu einer bestimmten Überzeugung, weder einer religiösen noch einer weltlichen
  • Sie vermittelt ihren Mitgliedern keine geschäftlichen und Politischen Vorteile
  • Sie ist keine Geheimgesellschaft, sie verheimlicht weder Ihre Existenz noch ihre Ziele

Die Entwicklungsgeschichte der Freimaurerei

Die legendären Wurzeln der Freimaurerei reichen bis in die Antike zurück. Nachweisbar ist, dass die heutige Freimaurerei im Mittelalter aus sog. Steinmetzbruderschaften hervorgegangen ist, also den Vereinigungen jener Kunsthandwerker (engl. »Freemasons«), die mit der Errichtung von Kathedralen ihren Unterhalt verdienten. Voraussetzung war ein ungewöhnlich hoher Bildungsgrad.

Eine Kathedrale mit mittelalterlichen Mitteln zu errichten war eine Meisterleistung, Bauleute waren entsprechend gefragte Fachkräfte. So gefragt, dass sie ständig unterwegs waren, in einer Zeit, in der die wenigsten Menschen mehr als ihr eigenes Dorf kennengelernt haben. Die Steinmetzbrüder waren gewissermaßen die ersten nicht adeligen und nicht geistlichen Kosmopoliten. Sie eigneten sich einen Horizont an, der weit über Landesgrenzen hinausreichte, mit einem grenzübergreifenden Netzwerk lokaler „Bauhütten“ (engl. »Lodges«, »Logen«), in denen das Brauchtum gelehrt und das Fachwissen an neue Brüder weitergegeben wurde. In diesen “Logen” gab es in Ansätzen sogar bereits ein soziales Sicherungssystem und eine demokratische Struktur. Und natürlich setzte solch eine multikulturelle Vereinigung Toleranz gegenüber Andersdenkenden voraus – damals ebenfalls ungewöhnlich!

Vermutlich infolge der Kreuzzüge brachten die Steinmetze um 1300 die »Gotik« vom Morgen- ins Abendland, einen Baustil, der philosophisches und spirituelles Wissen verschiedenster Epochen und Kulturkreise spiegelt. Als der gotische Bauboom im 16. Jahrhundert durch Aufklärung und Reformation zum Erliegen kam, sicherten englische Logen ihr Fortbestehen durch die Aufnahme von Fördermitgliedern. Da die Steinmetzbruderschaften wegen ihrer toleranten Haltung immer noch hohes Ansehen genossen, zogen die Logen auch Adelige und Bürgerliche an – darunter Dichter und Denker, Kaufleute und Kirchenmänner, Forscher und Handwerker. Und weil die Brüder – eigentlich zum Schutz des Fachwissens vor der Konkurrenz – traditionell zur Verschwiegenheit verpflichtet waren, konnten sich in den Logen Menschen verschiedenster Herkunft und Stände gefahrlos über revolutionäre Ideen austauschen. 

Offizielles Gründungsdatum der ‚modernen‘ Freimaurerei ist der Zusammenschluss von vier englischen Logen zur »United Grand Lodge of England« am 24. Juni 1717. Die Freimaurerei ist seitdem zu einer »weltumspannenden Bruderkette« mit weltweit rund sechs Millionen Mitgliedern gewachsen, deren Brüder sich u. a. für die Abschaffung des Absolutismus, für Demokratie und die Anerkennung der Menschenrechte, das Ende der Sklaverei, die Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika und moderner Nationalstaaten einsetzten.

Unsere Logen sind noch heute Schnittstellen der Gesellschaftsschichten. Noch heute werden Brüder ermuntert, sich mit alten Idealen, neuen Ideen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinanderzusetzen. Und noch immer ist es Ziel, Brücken zu bauen, statt einander anzufeinden. Auch das Brauchtum der Steinmetzbruderschaften, das Jahrhunderte alte Ritual mit seinen Jahrtausende alten Symbolen, wird noch weitestgehend unverändert in den Logen gepflegt. Es soll die Brüder dazu ermuntern, sich u. a. in Toleranz gegenüber Andersdenkenden zu üben und für zeitlose Werte wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit auf- und einzustehen.

Freimaurer auf Sylt

Westerland, das Herz der Insel Sylt, ist die Heimat der von vielen liebevoll genannten „Frisia“- ein Männerbund, der sich den Idealen von Brüderlichkeit, Toleranz und Gerechtigkeit verschrieben hat. In dem im allgemeinen so bezeichneten „Rituellen Arbeiten“ ist dieser Bund bemüht, diesem Ideal näher zu kommen. Hier ist nichts mehr zu spüren von dem verbreiteten Vorurteil der Geheimiskrämerei. Im Kreis von Brüdern aus allen Berufen, vom Arbeiter bis zum Akademiker, wird hauptsächlich das Bemühen um die Entwicklung und Vervollkommnung der eigenen Persönlichkeit deutlich.

Auf der Insel Sylt werden erkennbare freimaurerische Aktivitäten erstmals 1894 deutlich. Mit den damals 9000 Gästen pro Jahr hatten auch die ersten Freimaurer den Weg auf die Insel gefunden. Aus dieser Zeit stammen die ersten Aufzeichnungen von reger freimaurerischer Tätigkeit.

Gegründet wurde die heutige „Frisia zur Nordwacht“ als sogenannte Feldloge am 2. Okt. 1915 als eine freimaurerische Vereinigung von damals auf der Insel stationierten Soldaten und Ortsansässigen. In der Folgezeit wuchs die Zahl der Mitglieder beträchtlich. Selbst die Wirren und Repressionen der Nazizeit wurden überstanden und so treffen sich heute gemessen an der örtlichen Einwohnerzahl eine verhältnismäßig hohe Mitgliederzahl von 35 aktiven Brüder in ihrem Logenhaus.

Die rituellen Arbeiten der „Frisia zur Nordwacht“ finden regelmäßig 1.monatlich an jeden 2.ten Freitag im Monat statt, in den neuen Logenräumen Am Hangar 7, 25980 Sylt / Tinnum statt.

Zahlreiche besuchende Brüder finden das ganze Jahr über den Weg zu unseren Arbeiten, um auch im Urlaub den Geist der Freimaurerei nicht vermissen zu müssen und sie werden herzlich aufgenommen. Die Tempelarbeit und die Arbeit an der „Weißen Tafel“ bilden dann nicht selten ein Urlaubs-Highlight. Brüder aller Lehrarten sind aufrichtig willkommen. Bei Unzulänglichkeiten bei der Bekleidung kann selbstverständlich ausgeholfen werden. Vorrang haben immer der brdl. Kontakt und die maurerischen Ideale.

Login

Wobei brauchen Sie Hilfe?